TTSV Saarlouis-Fraulautern e.V.

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Fraulautern in Langweid chancenlos

Egle Stuckyte mit guter Leistung gegen Langweid

Der zweifache Deutsche Vize-Meister Fraulautern musste am Wochenende in der 3. Bundesliga zum Deutschen Vize-Rekordmeister aus Langweid. Die 8 Deutschen Meistertitel der rührigen Bayern werden in den Rekordbüchern nur vom Serienmeister der 60er und 70er, dem DSC Kaiserberg, übertroffen.
Die Bayern, die zu ihren Meisterjahren das "Who is who" des europäischen Spitzentischtennis in ihren Teams vereinen konnten, mussten sich 2007 nach gescheitertem Rettungsversuch bis in die Regionalliga zurückziehen. Der Spitzenreiter der ewigen Bundesligatabelle war danach wieder bis in die 2. Liga aufgestiegen, aus der er sich vergangene Saison jedoch ebenfalls wieder zurück zog.

Fraulautern, das vor zwei Jahren ein ähnliches Schicksal ereignete, hat eins mit Langweid gemeinsam: vier überregional agierende Mannschaft zu Spitzenzeiten sind bisheriger Rekord im deutschen Damentischennis. Beide Vereine setzen seither verstärkt auf die Jugend, Fraulautern in den ersten beiden Mannschaften, Langweid eher in den tiefer agierenden Teams.

Dass sich der TTSV in den ersten vier Spielen den Respekt der Konkurrenz erarbeitet hatte, zeigte die Tatsache, dass Langweid mit Krisztina Toth, der mehrfachen Europameisterin, die vor einem Jahr ihre internationale Karriere beendet hatte, antrat.
In dieser Besetzung sollten die Gastgeber gegen kein Team der Liga in ernste Probleme geraten. Hinzu kam, dass auf Seiten der Saarländerinnen Carole Hartmann berufsbedingt passen musste und Nikola Jäckel kurzfristig verletzungsbedingt ausfiel. Da die Oberligamannschaft sich auf einem Doppel-Auswärtsspieltag auf Reisen befand, konnte kurzfristig auch kein adäquater Ersatz gefunden werden, so dass Mannschaftsführerin Sabine Daub notgedrungen ihr Drittliga-Debüt geben musste.

Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt: nach zwei klar verlorenen Doppeln hatte Ann-Sophie Daub gegen Kriszti Toth, die noch immer auf gutem Erstliganiveau agiert, trotz einer sehr ansprechenden Leistung erwartungsgemäß keine Chance.
Egle Stuckyte, die nach ihrer EM-Pause dem Team wieder zur Verfügung stand, zeigte eine tolle Leistung gegen Katharina Schneider, die ebenfalls auf einige Jahre 1. Bundesliga zurück blicken kann, und verlor nach 2:0 Führung und hartem Kampf im Entscheidungssatz.
Nach der Pause schaffte Carolin Freude mit einem Satzergewinn einen Achtungserfolg bevor Sabine Daub mit einem 0:3 die 0:6 Niederlage komplettierte.

Bei einem übermächtigen Gegner und großen Aufstellungsproblemen war an diesem Tag nichts auszurichten für die junge Mannschaft des TTSV.
Im nächsten Spiel werden die Karten sicher neu gemischt und das Team wird weiter angreifen, die tollen Leistungen im bisherigen Saisonverlauf zu untermauern und das Ziel Klassenerhalt frühzeitig klar zu machen.

Autor: fs

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