TTSV Saarlouis-Fraulautern e.V.

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Nichts zu holen beim Meisterschaftsfavoriten

laufende Partie in Remmesweiler

Eine Woche nach dem überraschenden Punktgewinn gegen Oberwürzbach traten die Fraulauterner Senioren ihre Reise zu einem der Favoriten der Saarlandliga nach Remmesweiler an. Da für Abwehrspieler Barry die Halle zu klein war (in der Halbdistanz war Kopfeinziehen vor der Dachschräge oberste Maxime) und auch die Damen-Umkleiden durch Herren belegt waren, trat man erneut mit den beiden Edeljokern Friedel und Richard an. (ok, eventuell gab es hierfür auch ähnliche Gründe wie im ersten Spiel...)

Die neu formierten Doppel zeigten erneut ihr Potenzial. Zwar war für „Opferdoppel“ Timo und Friedel gegen das Spitzenduo der Gastgeber nichts zu ernten, am Nachbartisch knüpften Jörg und Frank jedoch nahtlos an die Leistung gegen Oberwürzbach an und gewannen klar mit 3:0. Etwas Pech und ein bisschen Eisenarm im Entscheidungssatz sorgten abschließend dafür, dass Siggi und Richard eine 7:5 Führung im fünften Satz nicht ins Ziel retten konnten und mit 11:7 unterlagen – mit einem knappen 1:2 Rückstand ging es also in die Einzel.

Hier zeigte sich dann die Klasse der Remmesweilerer, die trotz fehlender Nummer 1 auf allen Positionen durchgehend stark besetzt waren. Dass Fraulautern dreimal im Entscheidungssatz verlor und nur eins der folgenden 7 Einzel in drei Sätzen entschieden wurde, zeigt, dass die TTSV-ler sich nach Kräften wehrten.

Im vorderen Paarkreuz verlor Jörg zunächst in einem sehr hochklassigen Spiel gegen Klaus-Dieter Hahnenberger mit 1:3 während Timos erstes Einzel gegen Markus Dreier einen äußerst ungewöhnlichen Verlauf nahm: nach klar verlorenem ersten Satz (11:5) gewann Timo deutlich mit 11:2, um den dritten Satz (und den Ball, der sich beim Satzball aus dem Dachfenster der Halle Richtung Parkplatz aus dem Staub machte) mit 11:0 zu verlieren. Durchgang 4 gewann Timo wieder, um den Entscheidungssatz zu erzwingen. Hier fehlte am Ende leider etwas das Glück – ein Faktor, der sich an diesem Abend noch weiter durchziehen sollte.

Im mittleren Paarkreuz gegen die beiden starken Ex-Lautzkircher Saarlandliga-Spieler Jörg Krauss und Steffen Welsch hatte man ebenfalls einen schweren Stand. Zwar hielt Frank gegen Jörg gut mit, konnte das Spiel über alle Phasen eng gestalten, musste am Ende aber der mangelnden Spielpraxis etwas Tribut zollen und verlor mit 1:3. Das knappste Spiel des Abends in einer mollig warmen Halle (am besten gar nicht erst dran gewöhnen) lieferte sich dann Siggi gegen Steffen. Hierbei gelang dem Fraulauterner in einer sehenswerten Partie nach 0:2 der Satzausgleich und bei 10:8 im fünften hatte er sogar zwei Satzbälle, die Steffen aber mit zwei aggressiven Bällen erfolgreich abwehren konnte. Beim Stande von 12:12 folgte dann ein Ball, der mit gefühlten 100 km/h an der Netzkante einschlug und in hohem Bogen auf die Kante der Kante im Fraulauterner Feld fiel und die unglückliche 12:14 Niederlage einläutete.

Im hinteren Paarkreuz spielten Richard und Friedel gegen die beiden „Ersatzspieler“ Martin Dörrenbächer und Bernd Baumann, die ihrerseits in der Landesliga der Senioren nur unmerklich schwächeres Niveau spielen als die Stammbesetzung der Remmesweilerer. Richard hielt lange gut mit, gewann den ersten Satz, verpasste aber beim Stande von 1:1 einige Satzbälle, was Martin letztlich zu Oberwasser und einem 3:1 Erfolg verhalf. Friedel sorgte in seinem Einzel einmal mehr für beste Unterhaltung bei Heim- und Auswärtsmannschaft, spielte – Zitat Jörg Krauss – Rundlauf mit sich selbst, lief doppelt so viele Kilometer wie die restliche Mannschaft zusammen, musste sich aber unterm Strich dem sehr sicheren Bernd mit 0:3 geschlagen geben.

Eine weitere 3:2 Niederlage von Timo gegen Dieter später war die 1:9 Niederlage der TTSV-Senioren besiegelt. Auch wenn das Ergebnis auf den ersten Blick wenig Grund zur Freude liefert, können die Senioren dennoch zufrieden mit der gezeigten Leistung sein. Mit etwas Glück hätte man vielleicht 1-2 Punkte mehr erzielen können, hielt aber über weite Strecken der Partie gegen einen übermächtigen Gegner ordentlich mit und auch die Doppel geben Grund zum Optimismus für die noch folgenden entscheidenden Spiele im Kampf um den Klassenerhalt. Weiter geht es nächsten Montag gegen das starke Team aus Hasborn – dann vielleicht und hoffentlich erstmalig in Stammformation.

Autor: fs