TTSV Saarlouis-Fraulautern e.V.

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TTSV in Grenzau

Mit dem „Hopserlauf“ in der ersten Trainingseinheit wagten sich 23 mutige TTSVler*innen in ein mörderisches Unterfangen: Laufen. Bei zirka 26°C Außentemperatur nach dem gewohnt üppigen Büffet ist die erste Weisung des Oberligatrainerstabs klar. Die Gruppe wird gebeten, sich warm zu laufen. Das Training mit vollem Bauch war definitiv eine Herausforderung. Wir fühlten uns wie rollende Bälle auf dem Tischtennistisch und hatten Mühe, unseren Schwung zu finden. Aber wir haben tapfer durchgehalten und können nun behaupten, dass wir auch mit einem vollen Bauch sportliche Höchstleistungen erbringen können. Wer braucht schon eine leichte Mahlzeit vor dem Training?

Nachdem sich bei dem ein oder anderen der Magen gleich einem Hund fast wortwörtlich umgedreht hatte, ging es zum Einspielen. Das war nicht nur lustig anzusehen, sondern auch sehr anstrengend.

So wurden die Trikots zu unserem besten Freund, denn sie mussten öfter gewechselt werden als man "Störball!" sagen konnte. Wir hatten das Glück, vom Bundesligatrainer des TTC Zugbrücke-Grenzau, Anton Stefko höchstpersönlich, betreut zu werden. Mit seinen Tipps und Tricks brachte er uns an unsere Grenzen und darüber hinaus.

Neben den schweißtreibenden Trainingseinheiten hatten wir natürlich auch genügend Freizeit, um uns zu entspannen und die Vorzüge Grenzaus zu genießen. Da standen die örtliche Brauerei und der Wellness-Bereich hoch im Kurs. Man kann wohl sagen, dass wir uns nach dem Training den Flüssigkeiten und Wohlfühlbehandlungen mit voller Hingabe gewidmet haben.

Apropos Essen: Wie immer gab es ein köstliches Buffet, das uns verwöhnte. Doch am Samstagmittag passierte ein lustiges Missgeschick. Unser lieber Claudius, bekannt für seine manchmal etwas verpeilte Art, hat sich versehentlich die Gemüselasagne anstelle der normalen Lasagne geschnappt. Ihr hättet sein Gesicht sehen sollen, als er in sein Essen biss und plötzlich Karotten und Aubergine statt Hackfleisch und Nudeln vorfand. Claudius wird uns diesen Fauxpas sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben!

Während unserer entspannten Zeit im Wellness-Bereich gab es eine besondere Begegnung. Unser Mitglied Christoph, ein professioneller Saunagänger, betrat den Wellnessbereich voll ausgestattet mit seinem eigenen Saunakilt. Ja, ihr habt richtig gehört - einen Saunakilt! Man konnte ihn schon von Weitem erkennen, wie er elegant in seinem grauen Kilt der Marke Schiesser durch die Saunatüren schritt.

Nun, da Christoph den Stil vorgab, wollte unser Mitglied Randolf nicht nachstehen. Er entschied sich kurzerhand dazu, seine Aufgusskünste unter Beweis zu stellen. Randolf stellte sich als wahrer Aufgussmeister heraus und wedelte mit voller Leidenschaft und Professionalität die anwesenden Saunagänger an, um das Aufgusserlebnis zu intensivieren.

Nach den anstrengenden Trainingseinheiten und dem abendlichen Buffet durfte natürlich der gesellige Teil nicht fehlen. In der Bar wurden fleißig Getränke ausgeschenkt, und einige Mitglieder gönnten sich
das eine oder andere Gläschen Alkohol. Doch damit nicht genug! Einige von uns hatten noch nicht genug und führten ihre eigene kleine "Fortsetzungsparty" auf in der Lobby fort. Davor wurden standesgemäß „Mau Mau“ und Skat gespielt.

Diese ausgedehnten Nächte hatten allerdings bei dem ein oder anderen, insbesondere bei Til, zu Schlafmangel geführt. Til hatte das Pech, einen Zimmernachbarn namens Niclas zu haben, der nicht gerade begeistert war. Til betrat oft besonders spät das Doppelzimmer und forderte Niclas dazu auf, mit ihm zu reden. Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie sehr Niclas die späten nächtlichen Unterhaltungen zu schaffen machten. Es war eine Mischung aus Müdigkeit und dem Drang, seinem redenden Zimmergenossen Einhalt zu gebieten.

Die Vereinsfahrt nach Grenzau war ein voller Erfolg. Wir haben hart trainiert, viel gelacht und uns gegenseitig motiviert. Obwohl wir hin und wieder sehr ermattet waren, haben wir unsere Grenzen überwunden und neue Freundschaften geschlossen. Es war eine unvergessliche Zeit, die uns allen noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Autor: clg