Grenzau 2.0
23.06.19 Zwei Wochen nach einer mehr als erfolgreichen Emmes stand dieses Wochenende unter einem ganz besonderen Motto - Entschleunigung.
Schon auf der Hinfahrt hieß es: “Wenn wir auf der Hauptstraße rechts abbiegen, kommen wir in eine Märchenwelt. Da sieht es aus wie im Mittelalter und mittendrin verläuft ein Bach!“ Diejenigen, die schon einmal das Sporthotel am Brexbach in Grenzau besucht haben, werden bestätigen, dass diese letzten Meter bis zum Hotelkomplex bei traumhaftem Sommerwetter mehr als phantastisch sind - und das im wahrsten Sinne des Wortes. Diejenigen, die bis dahin noch nicht da waren, kriegten kaum den Mund zu und das auch völlig zurecht. Nicht umsonst wird das Hotel auch von vielen Gästen aufgesucht, die mit Tischtennis gar nichts am Hut haben. Das Angebot an Aktivitäten ist vielfältig: Tischtennis, Minigolf, Biergarten, Fitness und auch Wellness werden einem geboten.
Hauptsächlich war für die meisten von uns natürlich das Training mit vier sehr lehrreichen Trainingseinheiten. Besonders hilfreich war die Theorie im Bereich Aufschlag/Rückschlag, aber auch das Umspringen von Vorhand auf Rückhand sowie “das Spielen auf Punkt“ waren wesentlicher Bestandteil des Trainings, das nicht nur durch individuelle Betreuung, sondern auch durch ein erfahrenes und vor allem sympathisches Trainerteam komplettiert wurde. Nicht zu vergessen ist in dem Zusammenhang der gefürchtete Balleimer, wo dem ein oder anderen TTSVler sowohl konditionell als auch spieltechnisch ziemlich eingeheizt wurde.
Doch nun mal der Reihe nach: Der Tag startete, wie es sich gehört, mit der wichtigsten Mahlzeit des Tages, dem Frühstück. In einem solchen Schlaraffenland von Buffet fühlte ich mich besonders wohl, denn es gab alles, was das Herz begehrte: Waffeln, Brötchen, Croissants, Marmeladen, Früchte und vieles mehr. Am wichtigsten war für die meisten um 7.30 Uhr doch wohl nur eines: Kaffee. Denn ohne den läuft bekanntlich nichts und schon gar nicht um diese Uhrzeit. Blöd nur, dass wir eine Stunde später tatsächlich laufen mussten. Das Aufwärmprogramm war so die ultimative Herausforderung; erst recht wenn man kurz zuvor richtig zugeschlagen hatte. Nach der zweiten Trainingseinheit ging es für die meisten in den Sauna- bzw. Schwimmbadbereich - in jedem Falle ging es also feucht fröhlich zu. Und da wären wir wieder bei unserem Ausgangspunkt: Grenzau als Naherholungsgebiet. Lediglich 2,5 Stunden braucht man, um nach zwei Trainingseinheiten und zwei üppigen Mahlzeiten entweder auf der Liege in der Sonne auf der Dachterrasse zu dösen oder wie in meinem Falle mal so richtig zu schwitzen. Man munkelt, Claudius‘ einzige wirkliche Bewegung während des Trainings sei ja, dass er den Ball aufheben geht. So kam auch ich auf meine Kosten und konnte zum ersten Mal richtig auf Temperaturen kommen. Danach ging es schnell zum Abendessen, Schwitzen macht bekanntlich hungrig. Ohne Vorspeise nach zwei Hauptgängen ging es für mich direkt mit einem großen Teller ans Dessert, das ausdrücklich auch von unseren zwei Profis in dem Bereich, namentlich von Friedel und Niclas gelobt wurde. Andere wiederum aßen tellerweise Salat, es war also für jeden etwas dabei. Nach einem mehr als vorzüglichem Abendbuffet war Bowling angesagt. Die Favoriten aus dem letzten Jahr Florian und Harry hatten jedoch keine Chance gegen unseren Neuzugang Barry, der wirklich super spielte. In geselliger Runde bei gesundem Ehrgeiz ließen wir den Abend ausklingen, bevor dann wieder der Wecker klingelte und wir wie auch schon am Samstag um Punkt neun Uhr in der Halle standen. Nach dem Training hieß es dann: Abschied nehmen! Aber keine Angst, wir kommen definitiv wieder.
Ein besonderes Dankeschön gebührt dem Trainerteam aus Grenzau, unseren Autofahrern und vor allem unseren Hauptorganisatoren Philip und Helmut!
Autor: clg