TTSV Saarlouis-Fraulautern e.V.

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Aufsteiger SV DJK Kolbermoor beendet schon die Saison und zieht positive Bilanz

Spitzenspielerin Wenling Tan-Monfardini beendet mit dem SV DJK Kolbermoor die Saison

Frankfurt/Main. Zwei schwere Auswärtsspiele hat der ttc berlin eastside zu absolvieren. Bei der TTG Bingen/Münster-Sarmsheim und beim TTSV Saarlouis-Fraulautern. In der Hinrunde ergaben sich für den ttc ein weinendes und ein lachendes Auge. Gegen den TTSV feierten die Bundeshauptstädterinnen ein 6:4-Fest, aber die Gastgeberinnen wollen ihr Abschiedsspiel in eigener Halle zum Anlass nehmen und die Vizemeisterschaft klar machen. Aufsteiger SV DJK Kolbermoor beendet gegen den TUSEM Essen die Saison und ist bereit den Höhenflug der TUSEM zu durchkreuzen. Auf den letzten Auftritt vor heimischem Publikum gegen die SV Böblingen bereitet sich auch Neuling LTTV Leutzscher Füchse 1990 vor. Besonders erfreut gibt sich LTTV-Pressesprecher Lars Wittchen darüber, dass der lokale Sender Info TV Leipzig morgen erstmalig einen Vorbericht sendet und sich auch schon zum Spiel angemeldet hat.


Sonnabend, 18.30 Uhr: LTTV Leutzscher Füchse 1990 - SV Böblingen

LTTV verbessert weiter seine Medienpräsenz

Der LTTV Leutzscher Füchse 1990 freut sich nicht nur darüber, dass die langfristigen Bemühungen endlich Früchte getragen haben und Info TV Leipzig über die Mannschaft und das Spiel gegen die SV Böblingen berichtet, sondern auch darauf, dass mit Alexandra Urban die Nummer eins der vergangenen Zweitliga-Saison an ihre ehemalige Wirkungsstätte zurückkehrt. Auf der Homepage des Tabellenachten ist ein interessantes Interview mit der 28-Jährigen zu finden, indem sie auch ihr SV-Team in Leipzig favorisiert.

Das deutliche 0:6 in der Hinrunde verlief so ganz und gar nicht nach dem Geschmack der Leipzigerinnen. "Wir hatten uns schon etwas Zählbares gegen den Tabellennachbarn ausgerechnet, deshalb stimmte uns die Nullnummer nicht sonderlich glücklich. Wir kalkulieren auch diesmal keinen Sieg ein, aber jeder Punkt wäre zu unserem Heimabschluss ein Erfolg. Wir wollen uns unbedingt verbessern. Da würde sich ein Doppel anbieten, und Linda RennerLinda Renner vom LTTV Leutzscher Füchse 1990 ist mit ihren 24 Lenzen schon der Oldie in ihrer Truppe (Aufnahme: Rainer Oppenheimer)besitzt gegen Alexandra wohl die größte Chance. Allerdings hat unsere Oma noch nie gegen sie gewonnen. Oma deshalb, weil Linda mit ihren 24 Jahren die älteste Spielerin in unserem Team ist. Deshalb könnte auch die Überschrift für diese Begegnung lauten ? jüngste Mannschaft trifft auf das älteste Ensemble der Liga", erklärt LTTV-Pressesprecher Lars Wittchen. Der LTTV geht auch davon aus, dass noch einmal die Halle rappelvoll wird, weil sich die Fans Abwehrass Qianhong Gotsch und die mehrfache Deutsche Meisterin Nicole Struse nicht entgehen lassen wollen. Der Gewinn der Einzel-Europameisterschaft war für die Beiden ebenfalls ein großartiger Erfolg.

In Sachen Defensivspiel nennt Wittchen Renner mit den besten Möglichkeiten, aber die Partie ist kein Wunschkonzert, sodass sich Kathrin Mühlbach mit Hongi auseinandersetzen muss. Die Russin Marina Shavyrina trifft auf Xu Yanhua. "Marina ist ja eigentlich für die 2. Liga verpflichtet gewesen, denn unser Aufstieg ergab sich durch die Sondergenehmigung erst viel später. Also eine richtige Aschenputtel-Story. Sie wird es sicher nicht an Selbstbewusstsein mangeln lassen, obwohl die Stärke von Xu im oberen Paarkreuz beeindruckend ist", sagt Wittchen. Trainer Marco Fehl sei nach der Entscheidung in die 1. Liga nachzurücken skeptisch gewesen, habe seinen Einwand aber inzwischen voll revidiert und spreche von der bisher besten Vereinsentscheidung. Wittchen, der diesmal für die Begrüßung zuständig ist, will auch das ab der kommenden Saison pflichtmäßige Einmarschieren der Mannschaften testen.


Sonnabend, 18.30 Uhr: TTG Bingen/Münster-Sarmsheim - ttc berlin eastside

Gäste haben Sieg auf dem Schirm

Dem kommenden Spiel gehen für die TTG-Bingen/Münster-Sarmsheimeine schlechte und eine gute Nachricht voraus. Die Nummer vier Laura Robertson fällt erneut aus, aber nicht etwa wegen Krankheit oder einer Verletzung. Die 28-Jährige verdankt ihre Pause dem schönen Umstand einer Schwangerschaft.

"Dadurch sind wir gegen den ttc berlin eastside diesmal natürlich geschwächt, aber wir freuen uns auch für Laura. Wer ihre Lücke diesmal füllt ist noch offen", berichtet TTG-Vorsitzender Joachim Lautebach.

In der Hinrunde setzten sich die Bingerinnen nach den Erfolgen gegen Essen und in Kolbermoor sowie mit dem 6:2 gegen Berlin die Krone zu einem perfekten Saisonstart auf. Zuvor fielen die Erinnerungen an die ttc-Vergleiche sehr trübe aus. "Es kann uns passieren, dass wir drei Punkte von vornherein abschreiben müssen. Im ersten Vergleich waren wir nach einem 2:0 in den Doppeln unheimlich euphorisch. Auch diesmal erwarten wir vor allem im Spitzenpaarkreuz attraktive und enge Spiele. Ding Yaping und Zhenqi Barthel spielten gegen Georgina Pota und Irene Ivancan 4:0, das war einfach fantastisch. In unserem letzten Heimspiel wollen wir unbedingt unseren überaus treuen Fans noch einmal etwas zeigen und uns für die tolle Unterstützung während der gesamten Saison bedanken", sagt Lautebach.

"Wir sollten auf jeden Fall den Vorteil nutzen, der sich uns auf Position vier bietet. Zudem wusste die TTG in der Rückrunde insgesamt nicht mehr so zu überzeugen, sodass wir uns an unsere positive Bilanz gegen Bingen erinnern sollten. Allerdings werden wir oben die Punkte nicht im Vorbeigehen einpacken können, da müssen Gina und Irene schon eine Topleistung bringen", glaubt auch ttc-Managerin Tanja Krämer.


Sonntag, 14 Uhr: TTSV Saarlouis-Fraulautern - ttc berlin eastside

Abschiedsspiel für die Saarländerinnen

Die Uhr tickt unaufhaltsam und so rückt das große Heimfinale für Rückzieher TTSV Saarlouis-Fraulautern näher. Ein würdigerer Abschluss als gegen den ttc berlin eastside ist kaum vorstellbar, waren es doch die Gäste, die mit ihrem Sieg in der Hinrunde den Saarländerinnen auf dem Weg zur Meisterschaft einen Knüppel zwischen die Beine warfen.

"Jede einzelne Spielerin wird sich überlegt haben, was sie im ersten Vergleich falsch gemacht hat, was schief gelaufen ist. Und die Mannschaft wird auch den Stolz und Ehrgeiz besitzen bei unserem Schlussstrich an eigenen Tischen sich mit einer erstklassigen Vorstellung zu verabschieden. Hätten wir in der Hinrunde nicht die beiden Punkte liegengelassen, wäre unsere Perspektive vielleicht besser gewesen und man hätte uns nicht im Regen stehen gelassen. Von Rache kann aber nicht die Rede sein, denn auch wir hätten uns über eine Überraschung gefreut. Oft läuft es eben anders als gedacht. Wenn wir diesmal siegen, haben wir zumindest unser sekundäres Ziel, die Vizemeisterschaft gepackt. Und die Attraktivität des Gegners wird sicher auch noch einmal eine Menge Zuschauer anlocken, die unserem Abgesang den entsprechenden Rahmen verleihen", erklärt TTSV-Manager Heinz Falk. Doch so nüchtern diese Vorausschau von Falk auch gegeben wurde, das langsam steigt das flaue Gefühl im Magen vor der letzten Herausforderung zu Hause, und das konnte und wollte der Manager nicht leugnen. "Ich bin jetzt seit mehr als 20 Jahren an vorderster Front dabei, nach vier Jahren 2. Liga folgten sechs Jahre Bundesliga. Obwohl ich auch in Zukunft keine Langeweile haben werde, geht für mich doch eine Tischtennis-Ära beim TTSV zu Ende. Das lässt sich nicht so einfach abhaken", bedauert Falk die Entwicklung.

"Wir würden natürlich gern unseren Sieg aus der Vorrunde wiederholen, aber wir gehen auch von einer stattlichen Zuschauerkulisse aus, und in einem Hexenkessel kann ein Spiel schon mal kippen. Im ersten Vergleich lösten ein 2:0 in den Doppeln und eine überragende Irene Ivancan unseren Triumph aus. Auf jeden Fall werden wir schöne, spannende Spiele erleben", sagt ttc-Managerin Tanja Krämer mit Überzeugung.


Sonntag, 14 Uhr: SV DJK Kolbermoor - TUSEM Essen

Zufriedenheit nach dem ersten Bundesligajahr

Mit 11:19 Punkten liegt der SV DJK Kolbermoor auf dem sechsten Tabellenplatz und Vorstandsmitglied Frank Berger zieht bereits ein positives Resümee: "Wir rangieren derzeit sogar noch vor der langjährig etablierten SV Böblingen, das ist prima. Nach dem Aufstieg ist das erste Jahr immer schwierig, und wir sahen uns eigentlich nur vor dem NSC Watzenborn-Steinberg und denKonzentriert sich vor dem Aufschlag, Shi Qi vom TUSEM Essen (Aufnahme: Petra Steyer)LTTV Leutzscher Füchsen 1990. Für uns lief alles besser als erwartet, deshalb sind wir zufrieden, wir hatten viel Spaß. Wir glauben, dass wir die Liga bereichert haben, denn wir haben uns viel Mühe gegeben uns ordentlich und professionell zu präsentieren.

"In der abschließenden Saisonpartie gegen den Tabellendritten TUSEM Essen sieht Berger nicht wirklich einen Favoriten. Die Gastgeberinnen wollen sich noch einmal mit allen Waffen zur Wehr setzen. In erster Linie soll das Spitzenduo den Gegner treffen. "Nach Rücksprache mit unserem Cheftrainer Zsolt Hollo sind alle Spielerinnen fit und gut im Training dabei. Unsere Nummer eins Wenling Tan-Monfardini hatte gegen Böblingen einen kleinen Durchhänger, doch auch eine Spielerin mit ihrem Format erwischt mal einen schlechten Tag. Wir gehen von einem spannenden Spiel aus, in der Hinrunde ergaben sich beim 3:6 fünf Fünf-Satz-Spiele. Das Pendel kann also in jede Richtung kippen. Mit einem Unentschieden könnten wir hervorragend leben. Bei diesem großen Gegner wird uns wohl der meteorologische Sommeranfang, denn am Sonntag werden in Bayern 25 Grad erwartet, doch einige Fans kosten", sagt Berger. Mit 1485 und einem Schnitt von 212 darf der Zuschauerkrösus der 1. Liga zumindest bislang auf seine treue Fangemeinde mehr als stolz sein.

"Wir nehmen die Kampfansage des SV DJK an und werden uns warm anziehen, aber wir verfügen aufgrund unserer zuletzt guten Ergebnisse über ausreichend Selbstvertrauen. Wir möchten den dritten Tabellenplatz erreichen und werden uns entsprechend engagieren. Zuversichtlich bin ich bei unserer Spitzenspielerin Elke Schall-Süß, die mit ihrem starken Spiel gegen Ding Yaping (Bingen) eine ansteigende Formkurve erkennen ließ. Damit die Spielerinnen die weite Fahrt von 700 Kilometern besser verkraften reisen sie schon Sonnabend an. Dadurch steigt der Optimismus, dass wir zwei Punkte mitnehmen können", berichtet TUSEM-Geschäftsführer Martin Buhr.

Martina Emmert

Quelle: DTTB