TTSV Saarlouis-Fraulautern e.V.

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Der TTSV Saarlouis-Fraulautern macht kurzen Prozess

Li Fen vom TTSV Saarlouis-Fraulautern

Saarlouis-Fraulautern. Ganze zwei Satzgewinne hat der Vize-Herbstmeister TTSV Saarlouis-Fraulautern dem SV DJK Kolbermoor beim 6:0 zugestanden. Die Saarländerinnen waren für den Aufsteiger aus Bayern, dem Sabine Winter an allen Ecken und Enden fehlte, einfach eine Nummer zu groß. Selbst Wenling Tan-Monfardini, die in Bingen mit zwei Erfolgen noch für Furore gesorgt hatte, musste sich gegen Li Jiao diesmal glatt geschlagen geben.


TTSV Saarlouis-Fraulautern - SV DJK Kolbermoor: 6:0

Rückrundenstart läuft für den TTSV wie am Schnürchen

Der Tabellenzweite TTSV Saarlouis-Fraulautern verspürte gegen den SV DJK Kolbermoor Lust in den Doppeln zu experimentieren, denn Li Fen spielte erstmalig mit der Ungarin Maria Fazekas zusammen und Nadine Bollmeier an der Seite von Li Jiao. Dabei bilanzierten Bollmeier/Fazekas bislang 2:0 und Li Fen/Li Jiao 4:2, wohlwissend, dass die Gäste ohne Sabine Winter ebenfalls mit veränderten Doppeln klar kommen mussten. Die Wahl sollte sich als richtig herausstellen, denn Wenling Tan-Monfardini/Chantal Mantz erkämpften sich gegen Li Jiao/Bollmeier zwar einen Satzgewinn, wussten aber nicht wie tags zuvor in Bingen zu überraschen. Krisztina Ambrus und Sarah Mantz blieben beim 0:3 chancenlos. "Dass unsere Gäste mit Ersatz da waren, war nicht ausschlaggebend. Die Entscheidung fiel auf einer Spielerinnen-Sitzung zuvor, und ich habe gern zugestimmt", berichtete TTSV-Manager Heinz Falk.

Dieser gute 2:0-Auftakt in die Rückrunde brachte dem Titelaspiranten Sicherheit. "Unsere Nummer drei Ni Xialian befindet sich den gesamten Januar über in Asien zur Rekonvaleszenz. Das war mit uns schon lange abgesprochen", erklärte Falk. Das TTSV-Quartett präsentierte sich aber auch so in prächtiger Form, vor allem Li Fen und Li Jiao setzten Ambrus und Tan-Monfardini jeweils glatt mit 3:0 schachmatt. Für das 5:0 zeichnete Bollmeier gegen Sarah Mantz verantwortlich, aber Schwester Chantal bewies eine gute Moral und wollte sich gegen Fazekas nicht so schnell beugen. Den ersten Durchgang eröffnete die Mädchen-Nationalspielerin mit einem 8:1, ehe die Ungarin langsam ihren Rhythmus fand und zum 8:10 aus ihrer Sicht aufholte. Mit einem 11:9 kassierte die Nummer drei der Bayern den ersten Satz, und nach einem 9:11, 6:11 schürte ein 3:0 die Hoffnungen auf den Ehrenpunkt. Von einem 3:5 ließ sich Mantz nicht beeindrucken, die zum 5:5 ausglich, aber dann doch die Auszeit nutzte. Davon profitierte jedoch Fazekas mehr, die mit einem 11:5 den 6:0-Kantersieg nach rund 97 Minuten einfuhr.

"Wenn wir gegen die gleiche Mannschaft 6:0 gewinnen, die in Bingen nur knapp 4:6 scheiterte dann sind wir natürlich hoch zufrieden. Li Jiao spielte wunderbar gegen Tan-Monfardini, und auch bei Maria hatte ich einen engeren Verlauf durchaus ins Kalkül gezogen. Alles ist gut gelaufen, jede zu null Partie ist für uns im Spitzenkampf wichtig", sagte Falk.

"Wir finden unsere Ergebnisse unter diesen Bedingungen in Ordnung. Der TTSV erledigte seine Pflichtübung, sie sind halt besser als wir. Vielleicht verstimmte die Spielerinnen die verpasste Chance in Bingen noch etwas, denn dort wäre ein Unentschieden machbar gewesen", meinte Vorstandsmitglied Frank Berger.

Martina Emmert

Quelle: DTTB