TTSV Saarlouis-Fraulautern e.V.

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Warme Dusche für Herren 2

Wadriller Wellness-Bereich der Superlative

Eine Woche nach dem desaströsen Auftreten in Merzig, der wohl schlechtesten Teamleistung der letzten Jahre, führte der Weg für die zweite Herren diesmal nach Wadrill.

Da wir dem Wunsch der Gastgeber nachkamen, aufgrund der Karnevalsaktivitäten der Wadriller bereits mittags zu spielen, traten wir die Anfahrt schon um 15 Uhr an. Nach Prüfung, ob man nicht mit dem Flugzeug schneller gewesen wäre, entschieden wir uns, zu fünft mit Helmuts Navi die einstündige Weltreise in Angriff zu nehmen (Timo kam direkt nach Wadrill). Nicht mit im Gepäck waren dabei Cedric, der krankheitsbedingt kurzfristig ausfiel sowie Sven, dessen Einsatz planmäßig ausfiel.

Die kleine Wadriller Schulturnhalle machte bereits beim Umziehen der Bezeichnung "klein" alle Ehre. Der in die 9 Quadratmeter Umkleide integrierte Spa(r)-Bereich sorgte bereits für gute Stimmung vor dem Spiel. Smiley Nachdem beide Teams noch dem Wadriller Nachwuchs ca. 30 Minuten zuschauen mussten, spielte man sich am Gästetisch "über Kreuz" ein. Dabei bewegte insbesondere Rainer in der Abwehr bereits im Vorfeld die Zuschauermassen. Aufgrund der gegenüber der Umkleide nur unwesentlich größeren Halle, mussten die Zuschauer auf den Bänken immer wieder vor Rainers Ausholbewegung flüchten, um nicht bereits frühzeitig KO zu gehen.

Nach abenteuerlicher Anfahrt, Umkleide und Einspielen (abenteuerlich bezieht sich auf alle drei Punkte) fing dann der Ernst des Lebens an: gegen 17 Uhr begann das Spiel und Wadrill startete mit der Hoffnung, mit einem Sieg näher an die Nicht-Abstiegsplätze heranrücken zu können - ein nicht unberechtigter Wunsch, wenn man bedenkt, dass Fraulautern im Hinspiel mit Cedric beim 9:3 deutlich knapper gewonnen hatte als das Ergebnis es vermuten lässt.
Gegenüber stand eine Fraulauterner Mannschaft, die sich fest vorgenommen hatte, die Schmach der Vorwoche mit einer deutlichen Leistungssteigerung wettzumachen.

Während das Fraulauterner Spitzendoppel bestehend aus Randolf und Rainer recht souverän siegen konnte, überraschten Frank und Helmut im "Opferdoppel" mit einer starken Leistung und einem 3:1 Erfolg, der Wadrill gleich zu Spielbeginn ordentlich unter Druck setzte. Erwartungsgemäß ging auch das starke Doppel drei bestehend aus Timo und Friedel als Sieger vom Tisch, so dass der TTSV schnell mit 3:0 in Führung gehen konnte.

Randolf als neue Nummer zwei hatte mit Spitzenspieler Peter Diehl nur im ersten Satz Probleme. Der sehr sicher agierende Diehl konnte einen zu unvariabel agierenden Randolf ein ums andere mal ausspielen bevor dieser - auch aufgrund der gegenüber der Vorwoche deutlich verbesserten Unterstützung seines Teams - die nächsten drei Sätze deutlich für sich entscheiden konnte.
Eine klare Angelegenheit war am Nebentisch das Spiel von Frank gegen Marko Sünnen. Der Spielverlauf ist schnell erzählt: wie immer in den letzten Duellen glänzte Marko einen halben Satz durch Weltklassebälle mit der Rückhand bevor Frank aus dem offenen Spiel ausstieg, das Tempo aus dem Spiel nahm und Marko zweieinhalb Sätze zu viele Fehler produzierte, um ernsthafte Siegchancen haben zu können.

De einzig echten Krimi des Abends lieferte wieder einmal Timo. Bereits im Hinspiel musste er damals über die volle Distanz gehen und Matchbälle abwehren und auch an diesem Abend galt es einen 2:1 Satzrückstand auszugleichen. In einem von beiden Akteuren sehr starken Spiel gewann Timo dann letzten Endes mit 3:2 gegen Martin Simon und auch Rainer hatte am Nachbartisch nicht wirklich Probleme, das hintere Paarkreuz mit einem 7:0 für Fraulautern ins Rennen zu schicken.

Während Helmut sich des öfteren selbst zur Verzweiflung brachte, beschloss Friedel, gleiches nur mit seinem Gegner anzustellen. In gewohnter Manier errannte Friedel jeden Ball, machte kaum Fehler und deklassierte so einen sichtlich genervten Stefan Barth. In einem sehr engen Spiel schaffte es schließlich auch Helmut, mit 3:1 als Sieger vom Tisch zu gehen und somit einen überragenden 9:0 Erfolg unter Dach und Fach zu bringen.

Eine sichtlich bedröppelte Wadriller Mannschaft musste anerkennen, dass sich Fraulautern an diesem Tag nach dem Debakel in Merzig gut erholt zeigte. Sowohl spielerisch als auch stimmungstechnisch war das eine Steigerung um 500% gegenüber der Vorwoche und zeigt, dass die Moral und die Stimmung nur kurz getrübt wurde und man sich selbst an den Haaren wieder aus dem Sumpf herausziehen konnte.

Da es noch früh am Abend war, beschloss das Team, den Wellnessbereich der Wadriller Duschanlagen auszulassen und schnellstmöglich zurück nach Fraulautern zu reisen, um dort die dritte Damen (nach erfolgter Dusche in der Klosterschule) beim vorentscheidenden Meisterschaftsspiel gegen Friedrichweiler zu unterstützen und die an diesem Tag erspielte positive Energie gewinnbringend weiterzugeben.

Danach ging es dann mit mehreren Teams - nachdem man Helmut kurzfristig verloren und wiedergefunden hatte - zum Gasthaus Carat, wo man bei lecker Essen und einer Gratisrunde aufs Haus einen schönen Tischtennistag ausklingen lassen konnte.

Autor: fs

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