TTSV Saarlouis-Fraulautern e.V.

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Mit vier (plus zwei) Neuzugängen in die neue Saison

Lea Puhl wechselt zusammen mit ihrer Schwester Annika zum TTSV

Der TTSV Saarlouis-Fraulautern hat auf den Aderlass der letzten Jahre - insbesondere im Damenbereich - reagiert und sich mit insgesamt vier neuen Spielerinnen für die Saison 2016/2017 verstärkt.

Vom TTV Rimlingen-Bachem wechseln die beiden Puhl-Schwestern, Lea und Annika zum TTSV. Annika ist amtierende Kreismeisterin im Damen B-Einzel und gewann das Finale 2015 gegen ihre Schwester Lea. Beide setzten sich damals jeweils gegen eine Fraulauterner Spielerin im Halbfinale durch und machten so bereits frühzeitig Werbung in eigener Sache. Smiley
Annika ist einigen vielleicht noch aus ihrer Zeit beim Saarländischen Tischtennisbund bekannt, wo sie ein freiwilliges soziales Jahr absolvierte und in dem Rahmen auch den Trainerschein erwerben konnte.
Durch den großen Umbruch beim TTV Rimlingen-Bachem, der seinen Damenbereich binnen eines Jahres von drei auf eine Mannschaft reduzieren musste, fanden Annika und Lea in Fraulautern eine neue Heimat und wollen dort ihre sportlichen Ziele weiter verfolgen. Annika wird für den TTSV in der Saarlandliga an den Start gehen während Lea die Bezirksligamannschaft im Kampf um die Meisterschaft unterstützen wird.

Rebecca Müller-Kelly wechselt vom Vize-Saarlandpokal-Sieger TTV Niederlinxweiler nach Saarlouis. Hierbei hat für die Teilnehmerin am Landestraining vor allem eine neue Regel den Ausschlag gegeben, die der Verband vor der Saison verabschiedet hat: um den kaum noch vorhandenen Spielbetrieb im Mädchenbereich zu kompensieren, hat der STTB beschlossen, dass es für die überregionalen Wettbewerbe künftig ein Qualifikationsturnier geben wird, zu dem Vereine eine Mädchenmannschaft zusammenstellen können, die aus Spielerinnen besteht, die bereits im Damen-Bereich aktiv sind. Fraulautern wird diese Option in diesem Jahr nutzen und Rebeccas sportliches Haupt-Augenmerk liegt auch auf diesem Wettbewerb und dem Ziel, sich für die Region 7 zu qualifizieren. Daneben wird Rebecca die dritte Damenmannschaft als Ersatzspielerin unterstützen.

Der vierte Neuzugang ist eine alte Bekannte: bereits seit einigen Jahren ist Katharina Bonaventura Stammgast im TTSV-Training und auch bei vielen Vereinsveranstaltungen als Helferin und Teilnehmerin am Start. Vor der Saison hat Kati sich nun entschieden, unseren Nachbarverein Ensdorf, wo sie im Herrenbereich aktiv war, zu verlassen, und sich ebenfalls der Bezirksligamannschaft anzuschließen. Dadurch ist unsere dritte Damen sowohl qualitativ als auch quantitativ gut gerüstet im Zweikampf mit den Damen des 1. FC Saarbrücken im Kampf um den Aufstieg.

So weit der "offizielle Teil" der Wechsel. Zu den vier Vereinswechseln stoßen dann noch die beiden Schwestern Maya und Ahmal Ghaly, die seit einigen Monaten Stammgast im Training sind und regelmäßig an den Freitagsmeisterschaften unseres Vereins teilnehmen.
Nachdem die beiden vor ca. einem halben Jahr zusammen mit ihrer Familie aus Syrien nach Deutschland geflohen sind, haben sie in Saarlouis ihre neue Heimat gefunden. War zu Beginn die Verständigung noch recht schwierig und nur mit einigen Brocken Englisch sowie unter Zuhilfenahme von Händen und Füßen möglich, haben beide in Windeseile hervorragend Deutsch gelernt. Mit ihrem sympathischen, herzlichen und offenen Auftreten konnten Maya und Ahmal hierbei die Herzen der TTSV-Spielerinnen und Spieler im Sturm erobern und sind bereits nach wenigen Monaten aus unserem Vereinsleben nicht mehr wegzudenken.
Ein tolles Beispiel für gelungene Integration, in der sowohl der Verein als auch die beiden Mädchen voneinander profitieren! Ein besonderer Dank gilt hierbei Karl-Heinz Barylla, der sich als Taxifahrer und "Mädchen für alles" toll um die beiden kümmert!
Nach einem Start beim Bouser Kirmesturnier in der Hobbyklasse haben die beiden nach ihrem Trainingsfleiß auch ihre Leidenschaft für den Wettkampf entdeckt und werden mit Zustimmung ihrer Eltern in der neu gegründeten 4. Herrenmannschaft auf Punktejagd gehen.

Erfreulich aus TTSV-Sicht ist zudem, dass es erstmalig in den letzten Jahren keinerlei Abgänge zu anderen Vereinen zu vermelden gab, so dass man den Abwärtstrend der letzten Jahre nicht nur aufhalten sondern sogar umkehren konnte. Bleibt zu hoffen, dass sich dieser Trend auch in der kommenden Saison weiter fortsetzt und auch perspektivisch wieder mehr Spieler aus dem Jugendbereich zu den Aktiven stoßen.

Autor: fs

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